Fleisch allein reicht nicht!
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Hunde und Katzen zur zoologischen Ordnung der Raubtiere, der Karnivoren also der Fleischfresser angehören.
Reines Muskelfleisch allein kann aber kein Beutetier ersetzen, denn Hunde und Katzen benötigen auch Vitamine und Mineralstoffe und davon sind im Fleisch allein zu wenig enthalten.
Eine Katze beispielsweise, frisst hauptsächlich Mäuse. Eine Maus besteht aus ca 85 % Fleisch, (Muskelfleisch, Organen und Bindegewebe). Den Rest des Körpers machen Knochen, Haare und pflanzliche Bestandteile (aus dem Verdauungstrakt) aus. Wenn man es genauer betrachtet, besteht eine Maus also durchschnittlich aus ca. 5–10 % Kohlenhydraten, 20–30 % Fett und 60 % Protein und so sollte auch das optimale Futter einer Katze aussehen.
Von Natur aus ist der Hund eigentlich ein Karnivore (Fleischfresser). Durch sein Zusammenleben mit dem Menschen (Domestikation)hat er sich jedoch auch zu einem Allesfresser entwickelt. Daher kann man seinen Vierbeiner auch zum Teil mit Kohlenhydraten, Obst und Gemüse gesund und artgerecht ernähren. Man bezeichnet den Hunde heute daher auch als Omni-Karnivore (Allesfresser). Seine Tagesration sollte wie folgt aufgebaut sein: 70–80 % tierische Anteile (davon mindestens 50–60 % hochwertiges Muskelfleisch, 15 % Innereien, 10–20 % Pansen oder Blättermagen, 10–15 % Rohfleischknochen (Milchprodukte, Eier und Fisch können in Maßen ebenfalls eingesetzt werden).
Die folgen einer falschen Ernährung bei Hunden und Katzen ( z.B. Mangel an Mineralien, Fetten oder Proteinen) kann negative Folgen auf das Herz-Kreislauf-System, den Verdauungstrakt, die Gelenke und andere Körperbereiche haben. Es äußert sich oft in verringerter Energie, Anfälligkeit des Immunsystems, stumpfem Fell, Haarausfall und Schuppen. Hinzu kommen Verhaltensänderungen wie höhere Stressanfälligkeit oder Apathie.